Behandlungen
Ein Meniskusriss kann konservativ oder operativ behandelt werden. Die Methode ist abhängig vom Alter der Patientin oder des Patienten, von der Diagnose und davon, ob es weitere Verletzungen im Knie gibt.
Konservative Therapien
Es ist möglich, mit einem Meniskusriss zu leben, wenn man einen weniger aktiven Lebensstil führt oder jegliche Drehbewegung und Beugung des Kniegelenks im täglichen Leben vermeiden kann.
Konservativ wird der Meniskusriss hauptsächlich durch Physiotherapie behandelt. Ziel ist es, die Muskulatur zu kräftigen sowie Stabilität und Beweglichkeit zu verbessern.
Operative Behandlungen
Ein Meniskus wächst nicht von selbst zusammen. Es besteht das Risiko, dass der Riss durch jede Drehbewegung grösser wird und so neue stechende Schmerzen entstehen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Blockade des Kniegelenks.
In folgenden Fällen wird meist zu einer Operation geraten:
- Je jünger und sportlicher die Betroffenen
- Wenn trotz konservativen Therapien keine Verbesserung der bewegungsabhängigen Schmerzen stattgefunden hat
- Wenn mechanische Beschwerden wie Einklemmung und Blockade nicht verschwinden
Meniskusoperationen lassen sich wie folgt unterscheiden:
- Meniskusnaht
- Entfernung des gerissenen Meniskusanteils
- Meniskusersatz (in sehr seltenen Fällen)
Die Eingriffe erfolgen mithilfe der Gelenkspiegelung (Arthroskopie) alle minimalinvasiv. Hierbei werden über zwei kleine Schnitte von ca. einem Zentimeter rechts und links neben der Kniescheibensehne einerseits die Videokamera und andererseits die entsprechenden Instrumente eingeführt.