Die Dünndarmchirurgie ist eine operative Therapie, bei der Erkrankungen im Bereich des Zwölffingerdarms (Duodenum), dem Leerdarm (Jejunum) und dem Krummdarm (Ileum) behandelt werden.
Im Bereich des Dünndarms können eine Vielzahl von Krankheiten auftreten, die dessen Funktion einschränken. Die Behandlung des Dünndarms kann durch mechanische Gründe (Darmverschluss) oder durch chronische entzündliche Krankheiten notwendig sein.
Die Behandlung der Dünndarmkrankheiten erfolgt konservativ oder operativ, abhängig von der Art der Erkrankung. Operationen am Dünndarm werden zum grössten Teil minimal-invasiv als Laparoskopie durchgeführt.
Bei den meisten Eingriffen zur Behandlung von Dünndarm-Erkrankungen wird ein kurzer Teil des Dünndarms entfernt, um seine Funktion wieder herzustellen. Hierbei spricht man von einer Segmentresektion. Nach diesem Eingriff ist immer noch genügend Dünndarm vorhanden, der eine normale Funktion des Organs gewährleistet.
In besonderen Fällen ist es notwendig einen künstlichen Darmausgang, ein so genanntes Dünndarmstoma anzulegen. Das Dünndarmstoma kann den Darm entlasten. Ist die Therapie nicht erfolgreich und können die Darmenden nicht mehr verbunden werden, wird ein dauerhafter, künstlicher Darmausgang angelegt.
Bei der Laparoskopie wird die Operation mit einem Endoskop vorgenommen. Über mehrere kleine Hautschnitte werden die chirurgischen Instrumente, sowie Lichtquellen und Kamera in den Bauchraum eingeführt. Der Chirurg oder die Chirurgin kann nun schonend den Eingriff am Dünndarm durchführen. Dieser Eingriff ist sehr effizient und schont die Bauchhöhle.
