Frozen Shoulder, auch Schultersteife, steht für eine zunehmende, schmerzhafte Bewegungseinschränkung der Schulter, die zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auftritt. In einigen Fällen können sogar beide Schultern betroffen sein.
Bei der Frozen Shoulder oder der Arthrofibrose wird das Schultergelenk zunehmend unbeweglich. Es wird in drei Stadien unterteilt:
Die eigentliche Ursache der Krankheit ist nicht bekannt, obwohl die so genannte Schultersteife sehr oft auftritt. Man geht davon aus, dass Auslöser frühere Verletzungen der Schulter sein können.
Gehäuft tritt die Frozen Shoulder auch bei Krankheiten wie Diabetes, Erkrankungen der Schilddrüse oder Arteriosklerose auf.
Die Diagnose erfolgt durch detaillierte Röntgenaufnahmen, der Sonographie und ggf. einer MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie)
Bein Röntgen werden verschiedene Bereiche der Schulter aufgenommen, die einen Überblick über den aktuellen Stand geben. Die Sonographie gibt Aufschluss über den Zustand der Rotatorenmanschette.
Die Frozen Shoulder (Adhäsive Kapsulitis) kann von allein vorbeigehen. Jedoch kann man nicht genau sagen, wie lange der Zustand andauern und wie stark die Einschränkungen sein werden. Es gibt auch keine Standardbehandlung. In einer Studie mit 230 Betroffenen hat man sechs verschiedene Behandlungsmethoden untersucht. Das Ergebnis hat gezeigt, dass Physiotherapie mit täglichen Übungen in Kombination mit Schmerzmitteln die effektivste Behandlung darstellt.
Um die Entzündung zu hemmen, kann Cortison eingesetzt werden. Jedoch hat das nur Einfluss auf die Schmerzlinderung, nicht aber auf die Beweglichkeit.
Cortison, als Tablette verabreicht, wird aufgrund der Nebenwirkungen nicht allzu gern verwendet. Es wird direkt in das Gelenk injiziert und wirkt somit direkt am Ort ohne grosse Nebenwirkungen.
Eine Operation wird nur durchgeführt, wenn durch die konservative Therapie keine Besserung herbeigeführt werden kann. Der Eingriff wird minimalinvasiv durchgeführt, damit die wichtigen Sehnen der Rotatorenmanschette geschont werden. Bei der Operation wird die Gelenkkapsel geöffnet und die Verwachsungen und Verkürzungen der Gelenkkapsel gelöst. So wird das Gelenk mobilisiert und die Funktion des Schultergelenks wiederhergestellt.
Nach dem Eingriff gibt es verschiedene Übungen, um die Schulter wieder zu mobilisieren und zu kräftigen. Bereits am Tag des Eingriffs wird der Arm mit lokaler Betäubung unter Anleitung bewegt. Danach müssen täglich Übungen durchgeführt werden, um die Schulter zu stärken aber auch Verklebungen und Verwachsungen vorzubeugen.
Die Arbeit kann nach drei bis vier Wochen wieder aufgenommen werden. Patientinnen und Patienten, die einer körperlich schweren Arbeit nachgehen oder den Arm über Kopf bewegen müssen, dürfen erst nach sechs bis zwölf Wochen wieder arbeiten.
Volle Belastbarkeit und Beweglichkeit erreicht man nach sechs Monaten.
Das ist nicht möglich. Um zu erkennen, ob es sich wirklich um eine Frozen Shoulder handelt, muss eine Expertin oder ein Experte aufgesucht werden. Es müssen gezielte Bewegungstests durchgeführt werden, um festzustellen, ob es sich um eine Frozen Shoulder handelt.
Die Bewegungen im Tennis belasten die Schulter enorm. Deshalb ist es ratsam, weniger zu trainieren oder auf einen anderen Sport umzusteigen.