In der Gynäkologie dreht sich alles um die Lehre von der Entstehung, Erkennung, Behandlung und Verhütung der Erkrankungen des weiblichen Sexual- und Fortpflanzungstraktes.
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Gynäkologe oft auch als Frauenarzt oder Frauenärztin bezeichnet, allerdings erstreckt sich das Fachgebiet der Gynäkologie über viele verschiedene Disziplinen. Zu den klassischen Fachgebieten gehören einerseits die allgemeine Frauenheilkunde oder die Geburtshilfe, aber auch spezialisierte Teildisziplinen, wie die gynäkologische Onkologie oder auch die Urogynäkologie, werden von einigen Gynäkologen ausgeübt.
Zu den wichtigsten Behandlungsfeldern gehören:
In unseren Kliniken bieten wir das gesamte Spektrum der Gynäkologie an.
In unseren Kliniken in Lugano, Zürich, Saint-Imier und Genf führen wir ausserdem grosse Geburts- und Familienabteilungen.
Frauenärzte und Frauenärztinnen begleiten und unterstützten Frauen ab der Pubertät bis ins hohe Alter. Sie sind erster Ansprechpartner für alle Fragen rund um den weiblichen Körper und für zahlreiche Aufgaben zuständig. Neben der Prävention, der Diagnose und der Behandlung von geschlechtsspezifischen Gesundheitsstörungen sind Frauenärzte und Frauenärztinnen besonders für die Betreuung der Frau während einer Schwangerschaft zuständig. Sie begleiten Frauen im besten Fall von der ersten Ultraschalluntersuchung an bis hin zur Geburt des Babys und sind auch nach der Geburt im Rahmen der Nachsorgeuntersuchungen weiter an der Seite ihrer Patientinnen.
Grundsätzlich gibt es kein bestimmtes Alter, in dem die erste gynäkologische Untersuchung bei einem jungen Mädchen stattfinden sollte. Jedoch empfiehlt sich ein Erstbesuch nach Möglichkeit vor dem 18. Lebensjahr beziehungsweise spätestens in dem Moment, in dem der Wunsch nach Geschlechtsverkehr aufkommt. Weitere Gründe für den Besuch eines Gynäkologen im Teenageralter können der Wunsch nach einer generellen Untersuchung, die Verhütung im Allgemeinen oder Beschwerden oder Probleme im Zusammenhang mit der Regelblutung sein sowie bei Infektionen.
Als gynäkologischer Notfall zählen unter anderem Blasenentzündungen, Infektionen (Jucken, Brennen, Beissen), Vaginalblutungen, Probleme im Zusammenhang mit der Verhütung, aber auch lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen der weiblichen Genitalorgane oder Komplikationen während oder nach einer Schwangerschaft.
Es empfiehlt sich also immer, den Frauenarzt oder die Frauenärztin zu Rate zu ziehen beziehungsweise eine Frauenklinik aufzusuchen, wenn der Verdacht auf Vorliegen von Verletzungen oder Erkrankung der weiblichen Genitalorgane gegeben ist oder sich im Verlauf der Schwangerschaft beziehungsweise nach der Entbindung Komplikationen abzeichnen.