Hämorrhoidalleiden
Jeder Mensch verfügt über Hämorrhoiden. Zu behandeln gilt es jedoch das sogenannte Hämorrhoidalleiden, das sich durch eine Vergrösserung erkenntlich macht und diverse Beschwerden verursacht.
Symptome
Typische Beschwerden bzw. Symptome sind Frischblutabgänge (helles, rotes Blut) beim Stuhlgang, Juckreiz oder das Heraustreten der Hämorrhoiden oder der Analschleimhaut aus dem Anus.
Behandlungen
Eine symptomatische Behandlung mir Salbenbehandlung, Zäpfchen oder allfällige Behandlung einer Verstopfung wird empfohlen, sobald die Symptome öfters auftreten und die Analhygiene nicht mehr wie üblich sichergestellt werden kann.
Im Fall, dass die Beschwerden innerhalb von sechs bis acht Wochen nicht verschwinden oder erneut auftreten, sollte eine Enddarmspiegelung oder eine Dickdarmspiegelung, bei Leuten im Alter ab 50 Jahre, durchgeführt werden. Inbesondere bei Blutabgängen wird auch abgeklärt, ob andere Blutungsquellen vorhanden sind, wie Darmentzündung- /krebs.
Die Behandlung des Hämorrhoidalleiden kann konservativ oder chirurgisch erfolgen – abhängig von der Diagnose und dem Leidensdruck der Patientin bzw. des Patienten. Je nach Befundgrösse und Ausdehnung wird das erfolgsversprechendste Therapieverfahren gewählt.
Das am häufigsten angewandte Operationsverfahren ist die transanale Staplermukosektomie nach Longo. Innerhalb von ein paar Wochen nach dem Eingriff schrumpfen die Hämorrhoiden, verbleiben jedoch an der Stelle. Früher wurden Hämorrhoiden vermehrt entfernt, was jedoch Wunden und grössere Schmerzen für die Patienten zur Folge hatte.
Da dieser Eingriff im Analkanal erfolgt, werden keinerlei Wunden sichtbar sein und dauert meist nicht länger als 30 Minuten.
Nachsorge und Klinikaufenthalt
Nach dem Eingriff verbringen die Patienten eine Nacht in der Klinik. Wichtig ist, dass nach dem Eingriff auf weichen Stuhlgang bzw. dementsprechend auf die Nahrungszufuhr geachtet wird.