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Prof. Dr. med. Pierre-Alain Clavien eröffnet Praxis in der Privatklinik Bethanien

Der renommierte Viszeralchirurg und langjährige Direktor der Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsspital Zürich ist zur Privatklinik Bethanien gewechselt, wo er per sofort seine eigene Praxistätigkeit fortsetzt. Zu seinen Schwerpunkten gehören die gut- und bösartigen Erkrankungen von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz mit Fokus auf Krebsbehandlungen im Bereich der Präzisions- und Robotikchirurgie.

Die Direktion der Privatklinik Bethanien und die Generaldirektion von Swiss Medical Network freuen sich, die heutige Eröffnung der neuen Praxis von Prof. Pierre-Alain Clavien in der Privatklinik Bethanien bekannt zu geben. Der ehemalige Direktor der Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsspitals Zürich ist ein international anerkannter Chirurg für Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Gallenblasenchirurgie (surgery for liver, pancreas and Biliary (HPB)). Vor seiner Tätigkeit beim USZ war Prof. Clavien Leiter der HPB- und Transplantationschirurgie am renommierten Duke University Medical Center, in Durham, North Carolina (USA). Als Anerkennung für seine langjährigen Leistungen wurde er in die renommierte National Academy of Medicine (NAM) der USA aufgenommen, die die US-Regierung in Fragen des Gesundheitswesens direkt berät. Er ist bisher der einzige Chirurg ausserhalb der USA, der diese einflussreiche Auszeichnung erhalten hat.

Personalisierte Medizin auf höchstem Niveau
Mit dem Wechsel zur Privatklinik Bethanien und der Eröffnung seiner eigenen Praxis wird Prof. Clavien Patientinnen und Patienten und den überweisenden Ärzten das höchste Niveau der Versorgung in seinem Fachgebiet bieten können, einschliesslich modernster Technologien aus der Präzisionschirurgie und der Robotik. Prof. Clavien blickt auf eine lange internationale und erfolgreiche Karriere zurück. In seiner neuen Praxis wird Prof. Clavien personalisierte Behandlungen anbieten, die die neuesten Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet berücksichtigen. Dabei wird er nicht nur zusatzversicherte Patienten behandeln, sondern auch grundversicherte Patienten aufnehmen, die komplexe Eingriffe benötigen. Prof. Clavien setzt bei seinen Therapien konsequent auf den interdisziplinären Austausch mit den Ärzten der Privatklinik Bethanien, dem gesamten Swiss Medical Network und den zuweisenden Ärzten. Bei Bedarf wird er auch die Zusammenarbeit mit akademischen Zentren in der Schweiz und international suchen.

Fokus auf Krebstherapien
Der Schwerpunkt von Prof. Clavien liegt auf gut- und bösartigen Erkrankungen von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz. So war er an der Entwicklung und Akzeptanz mehrerer komplexer Verfahren beteiligt, beispielsweise an der Entwicklung eines neuen Leberverfahrens zur Behandlung multipler Lebertumore (in der Regel kolorektalen Ursprungs), das aus zwei aufeinander folgenden Operationen besteht und das er ALPPS (Associating Liver Partition and Portal vein Ligation for Staged hepatectomy) nannte. Dadurch hat sich die Chance auf eine kurative Resektion bei komplexen Krebserkrankungen drastisch erhöht und gleichzeitig das Risiko eines postoperativen Leberversagens verringert. Zusammen mit Kollegen aus Deutschland und Argentinien hat er das internationale ALPPS-Register initiiert, das wesentlich zur Patientensicherheit beiträgt.

Outcome-Qualität in der Chirurgie
Von seiner Ausbildung in Toronto, Kanada, über seine junge akademische Laufbahn an der Duke University, USA, bis hin zu seiner langjährigen Tätigkeit als Klinikdirektor des USZ lag einer der Schwerpunkte von Prof. Clavien in der Outcome-Forschung. Er hat eine Klassifikation von Komplikationen entwickelt, die seinen Namen trägt und weltweit als Standard für die Berichterstattung über postoperative Morbidität verwendet wird. Die ursprüngliche Beschreibung ist die meistzitierte chirurgische Arbeit der letzten 20 Jahre. Sein Forschungsteam hat daraufhin einen Morbiditätsindex mit dem Namen Complication Comprehensive Index (CCI®) entwickelt, der die Gesamtmorbidität im Bereich von 0 (komplikationsloser Verlauf) bis 100 (Tod) anzeigt. Der CCI® wurde kürzlich auf einer internationalen Consensus Conference als Goldstandard zur Beurteilung der Morbidität anerkannt.

Robotische Chirurgie
Obwohl Prof. Clavien den Wert der robotergestützten Chirurgie im Anfangsstadium kritisch beurteilte, ist er zu einem der aktivsten Förderer der robotergestützten Chirurgie geworden. Gemeinsam mit seinem Pariser Kollegen Prof. Olivier Soubrane wird er vom 7. bis 9. Dezember 2023 die 1rst International Consensus Conference on Robotic Hepato-Pancreato-Biliary Surgery (robot4HPB consensus conference) veranstalten.

Lesen Sie die vollständige Medienmitteilung sowie viele weitere Hintergründe zu Prof. Clavien hier.

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