Rivista Spazio Salute - Nackenschmerzen

Zervikalgie, also Schmerzen in der Halswirbelsäule, treten bei 60 % der Bevölkerung mindestens einmal im Leben auf. Es handelt sich dabei um einen selbstlimitierenden, lokalisierten Schmerz im Nacken, der in den meisten Fällen muskulär bedingt ist. In seltenen Fällen kann die Zervikalgie durch einen Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule ausgelöst werden und dann andere Symptome als triviale Nackenschmerzen aufweisen. Das charakteristischste Symptom einer Hernie der Halswirbelsäule ist die Zervikalgie: "Dieser Schmerz, der in der Mitte oder leicht seitlich lokalisiert ist, ist oft so stark, dass er eine Steifheit des Halses und eine Einschränkung seiner Bewegung verursacht. Das liegt daran, dass die Hernie auf den Nerv drückt und einen Schmerz verursacht, der auch in den Arm ausstrahlt und dem Verlauf des gesamten Nervs folgt".

Dr. Thomas Robert, Facharzt für Neurochirurgie und im Wirbelsäulenzentrum der Clinica Ars Medica in Gravesano tätig, spricht von einer noch kritischeren Situation: "Bei Hernien der Halswirbelsäule, die in den für das Rückenmark reservierten Raum eindringen, ist die Symptomatik schwerwiegender, manchmal sogar behindernd, und der Patient klagt in der Regel über Kribbeln und Taubheitsgefühle im Rumpf und in den Beinen, feinmotorische Probleme in den Händen und Armen, einen unsicheren Gang und eine Tendenz zum Stolpern sowie Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen".

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