In diesem Blog-Interview spricht Jacques Bernier über die Zukunft der Medizin am Campus Genolier und betont dabei die Rolle von Genomik, KI und personalisierten Therapien. Er unterstreicht den Fokus des Campus auf Präzisionsmedizin und internationale Zusammenarbeit sowie die Bedeutung der Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen für die Anpassung an den technologischen Fortschritt.
Die Zukunft der Medizin wird durch eine stärkere Personalisierung der Behandlungen gekennzeichnet sein dank des Aufkommens von Technologien wie künstlicher Intelligenz, Genomik und gezielten Therapien. Der Campus Genolier wird eine zentrale Rolle bei der Integration dieser Innovationen in die Diagnoseverfahren und die Pflege spielen, die translationale Forschung beschleunigen und zu einem Exzellenzzentrum für Präzisionsmedizin sowohl in den Biomolekularwissenschaften als auch in der Medizintechnik werden. Dank der Anstrengungen, die er im Bereich der translationalen Forschung unternimmt und weiterhin unternehmen wird, wird der Campus immer mehr zu einem Innovationszentrum, das die rasche Umsetzung wissenschaftlicher Entdeckungen ermöglicht.
Zu den künftigen Trends gehören beispielsweise die zunehmende Nutzung der Präzisionsmedizin, der KI für die Diagnostik und der Vakzinologie, Bereiche, in denen der Campus Genolier bei der Forschung und der klinischen Anwendung an vorderster Front stehen wird. In diesem Sinne haben gemeinsame Projekte, bei denen Industriepartner eingeladen werden, um Wissen zu teilen und medizinische Entdeckungen zu beschleunigen, bereits Früchte getragen. So haben Accuray, Raysearch und General Electric Innovation auf unserem Campus vor kurzem gemeinsame Projekte in den Bereichen Radioonkologie und Nuklearmedizin (Theranostik) ins Leben gerufen.
Seit vielen Jahren verfolgen wir in diesem Bereich eine klare Strategie: die der Partnerschaft. Der Campus arbeitet aktiv mit nationalen und internationalen Forschungsinstituten zusammen wie dem SITEM Start Up Club in Bern und dem Europäischen Institut für Onkologie in Mailand, um nur zwei zu nennen. Gespräche auf höchster Ebene mit den Behörden der Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Lausanne und Zürich sind im Gange, wobei der Gesundheitssektor immer mehr in den Mittelpunkt rückt. Ganz zu schweigen von der konzertierten Aktion mit Industriepartnern, um Wissen zu teilen und medizinische Entdeckungen auf globaler Ebene zu beschleunigen. Diese Partnerschaften stärken die Position des Campus bei gemeinsamen Forschungs- und Ausbildungsinitiativen. All dies wird im Genolier Innovation Network gebündelt, dem Netzwerk, das wir kürzlich durch die Zusammenführung der Partner des Genolier Innovation Hub und des Swiss Medical Network geschaffen haben.