Knochendichtemessung in einer Radiologieabteilung.

Knochendichtemessung

Die Knochendichtemessung, die sogenannte Densitometrie bzw. Osteodensitometrie, ist eine radiologische Technik, bei der die Mineralisierung der Knochen mittels einer niedrig dosierten Röntgenstrahlung gemessen wird, indem die Dämpfung der Strahlung durch die Knochenmasse an der untersuchten Stelle ermittelt wird.

Untersuchung

Diese Technik wird genutzt, um einen Kalziummangel im Knochen vom Typ Osteopenie (Frühstadium) oder Osteoporose (fortgeschrittenes Stadium) zu erkennen. Die traditionell gemessenen Stellen sind die Lendenwirbelsäule, die proximalen Femuren, sprich Hüften und Oberschenkelhälse und manchmal die Unterarme (Radius). In seltenen Fällen kann auch eine Ganzkörpermessung durchgeführt werden.

Während der Untersuchung wird parallel mit dem gleichen Gerät in der Regel eine laterale Ansicht der Wirbelsäule, die Wirbelsäulenmorphometrie, erstellt, um nach möglichen Wirbelsäulenverformungen oder gar einem Einsinken von Wirbelkörpern zu suchen. Darüber hinaus ist es wichtig, nicht nur die Menge an Kalzium im Knochen zu untersuchen (quantitativer Aspekt), sondern auch dessen Verteilung (qualitativer Aspekt) durch die Analyse der vertebralen Mikroarchitektur.

Dies geschieht mit einer Software, die es ohne zusätzliche Bildaufnahme ermöglicht, einen Trabekulometriewert der Wirbel zu berechnen. Basierend auf all diesen Parametern und einem gezielten medizinischen Fragebogen kann das Frakturrisiko für jede grössere osteoporotische Fraktur oder Hüftfraktur für die kommenden 10 Jahre bestimmt werden. Dies ist entscheidend, um festzulegen, wann und welche Behandlung durchzuführen ist.

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