In der kardiologischen Rehabilitation behandeln wir Patientinnen und Patienten nach einem akuten Ereignis (z. B. Herzoperation, Herzinfarkt) oder bei chronischen Erkrankungen (Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen).
Wir unterstützen Sie darin, in Ihren gewohnten Alltag zurückzukehren und Ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern.
Die kardiale Rehabilitation verändert nicht das Geschehene. Sie trägt dazu bei, die Leistung Ihres Herzens zu verbessern. Aufgrund eines Herzleidens (Herzinfarkt, Herzversagen, Koronarographie oder nach einer Herzoperation) zielt das supervisierte kardiale Rehabilitationsprogramm auf eine nachhaltige Stabilisierung der «kardialen Gesundheit».
Das Reha-Programm besteht aus den drei folgenden – gleich gewichteten – Elementen:
Die koronare Herzkrankheit entsteht als Manifestation der Atherosklerose, einer degenerativen Gefässerkrankung, welche auch für zerebrovaskuläre Insulte (Hirnschlag) sowie für Durchblutungsstörungen der Beine und Nierenversagen verantwortlich ist. Zur effektiven Behandlung stehen heute sogenannte invasive und nicht invasive Behandlungsverfahren zur Verfügung. Zu den invasiven gehören Angioplastie (Ballonkatheter- und Stent-Behandlung) und die Bypass-Operation.
Eine invasive Therapie muss in jedem Fall durch begleitende medikamentöse Massnahmen ergänzt werden. Dazu gehören einerseits gerinnungshemmende Medikamente, Lipidsenker, Blutdruckmedikamente und Betablocker, welche alle nachweislich die erneuten Krankheitsmanifestation und die Sterblichkeit verringern können und anderseits gehört zu den sehr wichtigen Massnahmen «die Prävention». Zur primären Prävention gehört die Lebensstilveränderung, Nikotinkarenz, gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion und Bewegung. Zur sekundären Prävention zählt die Rehabilitation. Sie ist unbedingt zu empfehlen.
Die koronare Herzkrankheit ist eine lebensbedrohliche chronische Krankheit. Über Ihre zukünftige Lebensqualität entscheidet deshalb nicht allein die korrekte medizinische Behandlung eines akuten Ereignisses (z. B. eines Herzinfarkts). Denn die zugrundeliegende Ursache, die Arteriosklerose, verschwindet nicht einfach nach der Spitalentlassung. Sie wird sogar weiter fortschreiten, wenn es Ihnen nicht gelingt, ungesunde Lebensgewohnheiten über Bord zu werfen. Deshalb ist entscheidend, dass Sie als Patientin oder Patient selbst etwas für Ihre Gesundheit tun. Ein kardiales ambulantes oder stationäres Rehabilitationsprogramm zeigt Ihnen die notwendigen Vorbeugungsmassnahmen und begleitet Sie darin: Bewegung, gesunde Ernährung etc. Zurück im Alltag gilt es, das Gelernte konsequent und auf Dauer anzuwenden.