Die Bandscheibe besteht aus einem weichen, elastischen zentralen Teil (Nucleus pulposus) und einem starren, faserigen äusseren Teil (Annulus fibrosus).
Die Verschlechterung und Abnutzung der Bandscheibe führt zu einer Diskopathie, deren Grad der Beeinträchtigung in vier progressive Schweregrade eingeteilt wird: leicht, mittel, schwer, schwer
Die Segmente der Wirbelsäule, die am anfälligsten für eine Diskopathie sind, sind der letzte Abschnitt der Halswirbelsäule zwischen dem vierten und siebten Halswirbel und vor allem der Bereich zwischen dem dritten Lendenwirbel und dem Kreuzbein: also die Punkte unserer Wirbelsäule, die am stärksten durch Bewegung belastet werden.
Die Ursachen der lumbalen und zervikalen Diskopathie werden durch die Abnutzung der Bandscheibe im Verhältnis zum fortschreitenden Alter des Probanden bestimmt und somit in gewisser Weise als normale physiologische Alterung betrachtet.
Bei einigen Patienten tritt dieses Phänomen jedoch schon früh und mit besonderer Schwere und schneller Entwicklung auf. Die Gründe dafür liegen oft in übermässigem Körpergewicht, Überarbeitung, sitzender Lebensweise, unausgewogener Ernährung mit wenig Obst und Gemüse, übermässigem Alkoholkonsum, Rauchen und lang andauernden sportlichen Aktivitäten (z.B. Fussball, Tennis, Radfahren, Rugby, Laufen, Reiten), die die Wirbelsäule übermässig belasten und verdrehen.
Manchmal können konstitutionelle Faktoren die Ursache sein (Bandscheibenring mit besonderer intrinsischer Fragilität), bestimmte rheumatische Erkrankungen (rheumatoide Arthritis) können die Ursache sein.
Das Hauptsymptom einer Bandscheibenerkrankung sind Schmerzen im Nacken oder Rücken.
Manchmal können Nackenschmerzen von Armschmerzen (Cervicobrachialgie) begleitet sein, Rückenschmerzen können von Beinschmerzen (Lumbosciatica) begleitet sein.
Bei schwerer oder schwerwiegender Diskopathie kann eine übermässige Beeinträchtigung der Bandscheibenringe zu echten Deformationen der Wirbelsäule führen, mit offensichtlicher Schädigung und Kompression der Nervenwurzeln und des Rückenmarks mit schwerwiegenden neurologischen Folgen: Kraft- und Empfindungsverlust in den oberen und unteren Gliedmassen, mit schweren Einschränkungen in der Funktion der Arme und Beine.