Das Hauptziel der onkologischen Chirurgie ist die Tumorablation, d. h. die Entfernung des Tumors oder des Krebsgewebes. Die Operation ist umso wirksamer, je früher das Stadium, in dem der Tumor erkannt und behandelt wird, solange er noch lokalisiert ist (sich an einer Stelle befindet (Primärtumor) und sich nicht auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat (Metastasen)). Bei dieser Art von Eingriff entfernt der Chirurg auch einen kleinen Teil des normalen Gewebes in der Umgebung des Tumors, dem sogenannten «Sicherheitsabstand», um zu gewährleisten, dass keine Krebszellen zurückbleiben.
Damit gesundes Gewebe möglichst geschont und gleichzeitig sichergestellt wird, dass alle Krebszellen entfernt werden, kann der Chirurg eine Biopsie durchführen, um den Wächterlymphknoten zu finden (Lymphknoten, der bei einer Ausbreitung von Krebszellen über die Lymphe zuerst befallen wird). Wenn sich im Wächterlymphknoten keine Krebszellen befinden, braucht keine Lymphknotendissektion durchgeführt zu werden.