Weiterführende Informationen zur Diagnosestellung, Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten
Das Hüftgelenk ist das zweitgrösste menschliche Gelenk. Das Hüftgelenk und der Oberschenkelknochen bilden mit dem Becken die Gelenkpartner. Um Hüftpfanne und Hüftkopf findet man einen widerstandsfähigen Knorpel mit glatten Gleitflächen. Somit ist eine reibungsarme Bewegung möglich. Wird dieser Knorpel verletzt oder bildet er sich zurück, kann die reibungsarme Bewegung nicht mehr gewährleistet werden.
Die Hüftchirurgie beschäftigt sich mit allen Beschwerden im Bereich der Hüfte. Die Behandlungsmethoden umfassen konservative und modernste operative Massnahmen.
Welche Schmerzen und Beschwerden in der Hüfte auftreten, ist sehr stark vom Alter und der sportlichen Aktivität der betroffenen Person abhängig.
Hüftschmerzen tauchen häufig bei bestimmten Bewegungen auf und werden von Bewegungseinschränkungen begleitet. Stechende oder elektrisierende Schmerzen können bis in den Oberschenkel abstrahlen. Sehr bezeichnend sind Schmerzen an der Aussenseite der Hüfte und ein hinkender Gang.
Hüftprobleme können plötzlich auftreten, z. B. nach einem Unfall oder Überbeanspruchung. Sie verschlimmern sich im Laufe der Zeit und sorgen teilweise für Bewegungseinschränkungen.
Treten Hüftschmerzen bei älteren Menschen auf, ist das meist im Zusammenhang mit einer Arthrose, dem Knorpelverschleiss am Hüftgelenk.
Hüftschmerzen können aus völlig verschiedenen Ursachen resultieren. Typische Ursachen sind Unfälle, Abnutzung, eine angeborene Fehlstellung, Einklemmung oder Infektion.
Eine Auswahl von Ursachen:
Durch die genaue Schilderung der Beschwerden kann schon ein konkreter Verdacht auf die Schmerzursache durch den Chirurgen oder die Chirurgin ermittelt werden.
Meist erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der mögliche Fehlstellungen der Wirbelsäule, des Knies und der Hüfte untersucht werden. Ausserdem wird das Gangbild, Muskelreflexe und die Beweglichkeit des Hüftgelenks näher betrachtet.
Um die Diagnose zu bestätigen, erfolgen im Anschluss Untersuchungen, z. B. Blutanalysen, Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen. In speziellen Fällen werden Gewerbeproben entnommen. Ist es notwendig, bestimmte Strukturen der Hüfte genauer zu beurteilen, werden CT-(Computertomografie) oder MRT-(Magnetresonanztomografie)-Aufnahmen durchgeführt.
Hüftschmerzen können konservativ (ohne Operation) oder operativ behandelt werden.