Medizinische Bildgebung mit einem CT-Scanner in einer Radiologieabteilung.

Radiologie

Die Radiologie nutzt Röntgenstrahlen zu therapeutischen oder diagnostischen Zwecken. Sie zählt zu den Techniken der medizinischen Bildgebung, ebenso wie CT-Scans, Magnetresonanzbilder (MRI) und Ultraschallbilder. Der Entscheid für den Einsatz einer bestimmten Technik wird von den Radiologen gefällt, massgeblich ist der Zustand des Patienten. Diese Techniken dienen dazu, den Ort und den präzisen Umfang einer Läsion, eines Tumors oder einer Blutung zu ermitteln.

Unsere Kernkompetenzen in der Diagnostik

Knochendichtemessung
Standard-Radiologie
Mammographie
MRT
Computertomographie
Ultraschall

Zentren für Radiologie

Unsere Radiologiezentren sind Teil eines der grössten Radiologie-Netzwerke der Schweiz. Dank der Beteiligung erstklassiger Fachleute wird ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen und Leistungen abgedeckt. 

Unsere Zentren für Radiologie

Bereiche der Radiologie

Herz-Kreislauf

Herz-MRT und Angio-CT der Koronararterien, der supra-aortalen Arterien, der Aorta und ihren Verzweigungen einschliesslich der unteren Gliedmassen, Dopplersonographie der Venen, Herzszintigraphie.

Prävention und Kontrolle

Gesamter Körper (MRT), Lunge (CT), Gehirn (MRT, Szintigraphie, PET-CT), Densitometrie, Mammographie, Ultraschall, digitale Radiographie.

Verdauungssystem, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Nebennieren

Ultraschall, CT, MRT, Untersuchung des Schluckvorgangs, Transite, Einläufe, Untersuchung des Dünndarms durch Enteroklyse, Entero-CT, Entero-MRT, virtuelle Koloskopie per CT, Standard-Defäkographie, MRT-Defäkographie, Szintigraphie der Magen- und Gallen-Entleerung, Octreoscan, PET-CT, Biopsien, Drainage von intraabdominalen Flüssigkeitsansammlungen. Einbringung und Wartung von perkutanen Ernährungssonden (PEG und PEJ), perkutanes Darmstenting, Drainage und Stenting der Gallengänge, Gallesteinentfernung.

Endokrinologie

Ultraschall des Halses, einschliesslich Schilddrüse und Nebenschilddrüse, Punktionen, CT und MRT, Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsen-Szintigraphie, Beta-Strahlentherapien bei Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion), Thyrogen-Tests zur Überwachung von Krebserkrankungen der Schilddrüse. Radiofrequenzablation von Schilddrüsenknoten.

Therapeutische Massnahmen

Drainagen, Wirbelsäulen-, Gelenksinfiltration, Isotopenbehandlung wie Alpha- und Beta-Strahlentherapie.

Gynäkologie

Bauch- und Endovaginalultraschall, Becken- und Bauch-MRT, Bauch-CT, Knochendichtemessung mit Trabekulometrie.

Neurologie

CT und MRT des Gehirns, der Wirbelsäule, des Rückenmarks und der Hypophyse, Angio-CT und Angio-MRT von prä- und intrazerebralen Gefässen, Infiltrationen, Zementoplastien. Aber auch Hirnperfusions-SPECT-CT und weitere spezifische Untersuchungen wie Datscan, PET-CT mittels 18FDG, Fluorocholin und spezifischen Radiopharmaka zur Diagnose einer Alzheimer-Erkrankung.

 

Onkologie

Standard-Radiographie, Ultraschall, CT-Scan, MRT. Durchführung von Biopsien, Zementoplastien, perkutane Thermoablationen (Leber, Nieren, Lunge, Knochen usw.) Szintigraphien des Knochenbaus und des ganzen Körpers durch spezifische Radiopharmaka und PET-CTs des gesamten Körpers.

HNO

Untersuchung des Schluckvorgangs, Hals-, Gesichts- und Sinus-CT-Scans, MRT des Halses, der Kiefergelenke, Dakryo-CT, Punktionen, Ultraschall, Untersuchung der Speicheldrüsen durch Ultraschall, CT und MRT, PET-CT und Szintigraphien. Minimal-invasive Behandlung von Schmerzen im Bereich von Hals und Gesicht.

Orthopädie

Digitale Radiographie des Bewegungsapparates, MRT, CT, Arthro-MRT und Arthro-CT, Ultraschall, Infiltration, Biopsien, SPECT-CT einzelner Knochen und des gesamten Skeletts.

Osteoporose

Densitometrie mittels Trabekulometrie und Wirbelmorphometrie, Körperbauanalyse, Zementoplastien, Wirbelaufrichtungen.

Pädiatrie

Bauchultraschall einschliesslich Nieren und Blase, Pylorus (Magenpförtner), Weichgewebe, transfontaneller Ultraschall bei Neugeborenen, Ultraschall der Hoden und der Hüfte. Transitmessung, Einläufe, Miktionszystourethrogramm, CT-Scan, MRT (je nach Alter des Kindes), digitalisierte Röntgenaufnahmen einschliesslich Knochenalter, alle Arten von pädiatrischen Szintigraphien.

Lungen

Digitalisierte Radiographie, Lungen-CT, Biopsien, Drainage, Bronchialembolierungen und pulmonale arteriovenöse Fehlbildungen, Lungenszintigraphie.

Senologie

Mammographie mit Tomosynthese und Doppelablesung, Screening-Mammographie im Rahmen der kantonalen Stiftungen, Ultraschall, MRT, Ultraschallbiopsien, radiologische Stereotaxie und MRT, Lymphoszintigraphie.

Urologie (Nieren, Harnwege und Prostata)

Bauch- und Endometrium-Ultraschall, CT und MRT, IVU (intravenöse Urographie), MCU (Miktionszystourethrogramm), Zystographie, Biopsie und Drainage, Perkutane Nephrostomieverfahren, Nierenszintigraphie (MAG3 und DMSA), PET-CT mittels FDG und Fluorocholin, Prostata-MRT mittels Biopsie-Navigationssoftware (Artemis).

Radiologische Verfahren kommen in verschiedenen Stadien einer Krebserkrankung zum Einsatz:

  • Erstdiagnose (Früherkennungsprogramme, Röntgenkontrolle bei Biopsien)
  • Tumorstaging (Suche nach Metastasen)
  • Nachsorge
  • Überwachung

Konventionelles Röntgen (Radiographie)

Konventionelles Röntgen (Radiographie) ist die klassische Methode zur Untersuchung von Knochen und Gelenken. Die Röntgenaufnahme gehört zu den Standarduntersuchungen, mit der Teile des menschlichen Körpers (Knochen und bestimmte Organe) sichtbar gemacht und Frakturen und Arthrosen erkannt werden können. Sie nutzt Röntgenstrahlen (hochfrequente Wellen), die durch verschiedene Strukturen (z. B. Knochen, Weichteile) abgeschwächt werden, während sie durch den Körper dringen. Auf dem Röntgenbild erscheinen die Knochen in Weiss und die Weichteile in Grautönen.

Interventionelle Radiologie

Bei der interventionellen Radiologie werden Röntgenverfahren mit Disziplinen wie der Chirurgie, der medizinischen Onkologie und der Urologie kombiniert. Diese neue Technik bietet den Vorteil, dass Eingriffe unter Einsatz von bildgebenden Verfahren minimal-invasiv durchgeführt werden können. Sie wird in folgenden Bereichen angewendet:

a) Stoppen von Blutungen (durch Abdichtung blutender Gefässe von innen)

b) Zerstörung von Tumoren

Die interventionelle Radiologie setzt perkutane Techniken ein, um den Tumor unter Verwendung verschiedener Arten von Sonden und bildgebender Verfahren (Scanner, MRT, Ultraschall) genau zu lokalisieren und zu erreichen. Danach wird der Tumor abhängig von der eingesetzten Technik und der gewählten Sonde entweder durch Zufuhr von Wärme (die durch Hochfrequenz- oder Mikrowellen erzeugt wird) von innen zerstört oder bei -80°C eingefroren (Kryotherapie: durch die von der Sonde injizierte Flüssigkeit werden die Krebszellen eingefroren und schliesslich zerstört).

Selbst einige bisher als unheilbar eingestufte Tumore können nun mit einer neuen Technik, der Radioembolisation, behandelt werden: Radioaktive Partikel werden in den Tumor injiziert, so dass er von innen bestrahlt und schliesslich zerstört wird.

c) Eine weitere vielversprechende Technik ist die Injektion modifizierter Viren in den Tumor, die ausschliesslich Krebszellen angreifen. Natürlich wird das Virus so modifiziert, dass es sich nicht in gesunden Zellen entwickeln kann.

Computertomographie (CT-Scan)

Der CT-Scanner ist ein Gerät mit einer Röntgenröhre, die sich um den Patienten dreht. Sensoren scannen den menschlichen Körper ganz oder teilweise und liefern Daten für die digitale Rekonstruktion des Bildes. Mit einem CT-Scan können auch die anatomischen Verhältnisse bei Biopsien, Drainagen und onkologischen Behandlungen durch Hochfrequenz (interventionelle Radiologie: Zerstörung von Tumoren durch Wärme oder Kälte) genau bestimmt werden.

Zur Strahlenbelastung lässt sich sagen, dass niedrige Strahlendosen eingesetzt und alle Vorkehrungen getroffen werden, um den Röntgenstrahlen ausgesetzten Untersuchungsbereich auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Beispielsweise entspricht eine einfache Aufnahme der durchschnittlichen natürlichen (kosmischen) Strahlenbelastung während eines 4-stündigen Fluges. Bei schwangeren Frauen müssen jedoch immer besondere Vorsichtsmassnahmen getroffen werden. Deshalb ist es wichtig, über eine eventuell bestehende Schwangerschaft zu informieren.

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