Die Physikalische- und Rehabilitative Medizin (PRM) ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich der Wiederherstellung der physischen und kognitiven Funktionen bei Patienten mit einer Behinderung oder einem angeborenen, infolge von Krankheit, Unfall oder Operation erworbenen Defizit.
Der Facharzt für Physikalische- und Rehabilitations-Medizin hat die Aufgabe, den Patienten durch ein Rehabilitationsprogramm zu führen, das darauf abzielt, seine Lebensqualität zu verbessern und die Nachwirkungen eines Unfalls oder einer Krankheit sowohl auf funktioneller und physischer als auch auf psychischer und sozialer Ebene zu verringern. Ziel ist es, dem Patienten ein Höchstmass an Autonomie entsprechend seiner Behinderung oder seines Funktionsdefizits zu erhalten und ihn so gut wie möglich in sein Umfeld zu integrieren.
Die Konsultation mit diesem Spezialisten wird Menschen mit einer Behinderung infolge von orthopädischen Erkrankungen, verschiedenen Arten von Operationen und Krebserkrankungen sowie für Patienten empfohlen, die zu einer längeren Ruhigstellung gezwungen wurden. Auch bei schmerzhaften Symptomen einer muskuloskelettalen Dysfunktion ist eine fachärztliche Beratung notwendig.
Die häufigsten Bereiche der Beratung bei orthopädischen und neurologischen Erkrankungen sind:
Der Spezialist beurteilt das Defizit oder die Behinderung des Patienten in Bezug auf die zugrunde liegende Pathologie und den Grad der Behinderung.
Nach einer Rehabilitationsdiagnose stellt er für jeden Patienten einen individuellen Rehabilitationsplan zusammen, der Programme zur Schmerzlinderung, zur Wiedererlangung von Autonomie und Artikulation, Mobilität und Koordination sowie zur Wiederherstellung der kognitiven Fähigkeiten umfasst.
Zu diesem Zweck kann er Methoden wie Heilgymnastik, Massage, Wärme- oder Kältebehandlung usw. vorsehen, damit der Patient seine Selbständigkeit wiedererlangt oder zumindest den Grad seines Defizits verringert.