Mit einem scharfen Blick fällt Ihnen nichts durch die Lappen - setzen Sie auf ein gutes Sehvermögen!
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Hatten Sie auch schon einmal das Gefühl, dass Sie Personen oder Gegenstände, die sich in einer gewissen Entfernung von Ihnen befinden, schlechter erkennen oder weniger scharf sehen können? Und lesen Sie hingegen in einem Buch, dann bereitet Ihnen das Sehen keinerlei Probleme?
Falls ja, dann empfehlen wir Ihnen, sich zeitnah bei einem Augenarzt oder einer Augenärztin zur Kontrolle vorzustellen und dort einen Sehtest machen zu lassen, da Sie möglicherweise kurzsichtig sein könnten.
Unter dem Begriff der Kurzsichtigkeit (medizinisch: Myopie) wird die angeborene oder erworbene Fehlsichtigkeit eines oder beider Augen verstanden. Kurzsichtige Menschen sehen weiter entfernte Gegenstände undeutlich und verschwommen, erkennen nahe Objekte jedoch mühelos.
Eine Kurzsichtigkeit kann durch das Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen relativ unproblematisch ausgeglichen beziehungsweise korrigiert werden und wird eher selten operiert. Gemessen wird die Kurzsichtigkeit in sogenannten Dioptrien.
Menschen, die unter Kurzsichtigkeit leiden, stossen daher in ihrem Alltag häufig auf die folgenden Schwierigkeiten:
Gesichter und Personen, beispielsweise auf der gegenüberliegenden Strassenseite, werden erst spät erkannt, das Lesen von Strassennamen oder Anzeigetafeln fällt schwer. In der Schule, der Universität oder im Rahmen einer Fortbildung können Buchstaben und Zeichen an der Tafel oder auf die Wand projizierte Texte nicht mehr korrekt gelesen oder entziffert werden. In der Natur erkennen Kurzsichtige zwar die Bäume sehr gut, doch nicht mehr deren einzelne Blätter oder Äste. In vielen Fällen machen sich die ersten Anzeichen für eine Kurzsichtigkeit darin bemerkbar, dass die Schrift auf Reklametafeln, Strassenschilder oder Autonummern aus grösserer Entfernung viel schlechter gelesen werden können als dies für «Normalsichtige» der Fall ist.
Ein typisches Merkmal der Kurzsichtigkeit ist überdies das Zusammenkneifen der Augen beim Blick in die Ferne. Durch dieses Zusammenkneifen der Augenlider verkleinert sich die Pupille – dies wiederum führt zum Anstieg der Tiefenschärfe, was die Sehfähigkeit in diesem Moment minimal verbessern kann. Mithilfe des Zusammenkneifens der Lider wird also versucht, die mangelnde Sehfähigkeit auszugleichen; dies gelingt jedoch meist nur selten beziehungsweise ohne merklichen Erfolg. Das dabei entstehende «Blinzelgesicht», abgeleitet aus dem griechischen Wort «Myops», gab der Kurzsichtigkeit auch ihren medizinischen Fachterminus: Myopie.
Die Medizin kennt grundsätzlich zwei Ursachen für die Myopie:
Entweder ist der Augapfel zu lang, die sogenannte Achsenmyopie oder der Brechwert der Augenlinse ist zu hoch, die sogenannte Brechungsmyopie. Bei manchen Menschen trifft sogar beides zu. Die Folgen für das Auge – und damit für die Sehfähigkeit – sind in beiden Fällen gleich: Das Auge kann sich nicht richtig scharf stellen, die gesehenen Bilder werden nur noch verschwommen oder verzehrt wahrgenommen. Letzteres passiert deshalb, weil sich die aus der Ferne kommenden Lichtstrahlen bei kurzsichtigen Menschen schon vor der Netzhaut vereinigen – bei «normalsichtigen» Menschen hingegen vereinigen sich Lichtstrahlen genau auf der Netzhaut und ergeben deshalb ein scharfes Bild.
Interessant zu wissen: Die Kurzsichtigkeit wird oft vererbt. Sind beide Elternteile kurzsichtig, liegt das Risiko, dass ihre Kinder ebenfalls kurzsichtig werden, bei immerhin 60 Prozent. Einen weiteren Einfluss auf die Verschlechterung der Sehfähigkeit haben darüber hinaus auch die allgemeinen Lebensbedingungen: Übermässige Naharbeit begünstigt die Entwicklung der Kurzsichtigkeit. Dazu gehört nicht nur das Lesen von Büchern und Zeitungen, sondern ebenso die intensive Beschäftigung mit Smartphones und Tablets.
Umgekehrt belegen entsprechende Studien, dass Kinder umso weniger kurzsichtig werden, je länger sie sich am Tag im Freien aufhalten. Denn auch auf das Sehvermögen hat das «Glückshormon» Dopamin, welches – angeregt durch das Tageslicht – aus der Netzhaut vermehrt freigesetzt wird, einen positiven Effekt.
Die augenärztliche Diagnose der Kurzsichtigkeit erfolgt generell schnell, unkompliziert und schmerzfrei: Mittels eines Sehtests wird untersucht, wie gut die Augen in die Weite (Fernvisus) beziehungsweise in die Nähe (Nahvisus) sehen können.
Dabei müssen die Patienten mit jeweils einem Auge unterschiedlich grosse Buchstaben oder Zeichen, die an eine weiter entfernte Wand projiziert werden, erkennen und beschreiben. Auf diese Weise lässt sich einwandfrei ermitteln, ob eine Kurzsichtigkeit vorliegt und, falls ja, wie stark sie ist.
Grundsätzlich gilt: Kurzsichtigkeit lässt sich nicht heilen.
Eine bestehende Myopie kann jedoch durch das Tragen einer geeigneten Sehhilfe in Form einer Brille oder von Kontaktlinsen problemlos ausgeglichen und korrigiert werden.
Es ist inzwischen bekannt, dass das Tragen von Nachtlinsen die Kurzsichtigkeit im Jugendalter aufhalten kann.
Zunehmend an Bedeutung und Beliebtheit gewinnt die Behebung der Kurzsichtigkeit mittels Laserbehandlung.
Wird die Kurzsichtigkeit mithilfe einer Brille oder von Kontaktlinsen ausgeglichen, kommen dabei sogenannte Zerstreuungslinsen mit einem negativen Brechwert, die Masseinheit des Brechwerts: Dioptrie, abgekürzt: dpt, zum Einsatz. Diese Linsen, auch Minusgläser genannt, verschieben den Punkt, an dem ferne Gegenstände scharf abgebildet werden, so, dass er wieder direkt in der Netzhaut liegt. Minusgläser sind am Rand etwas dicker als in der Mitte (konkav), können aber dank moderner Technik mittlerweile sehr dünn geschliffen werden.
Stark kurzsichtige Menschen sollten ihre Augen einmal jährlich untersuchen lassen. Ab einer Glasstärke von –6 dpt steigt nämlich ihr Risiko für schwerwiegende Erkrankungen des Auges wie den Grauen Star, den Grünen Star oder auch eine Netzhautablösung beträchtlich.
Wurde bei Ihnen eine Kurzsichtigkeit diagnostiziert, dann ist es wichtig und unerlässlich, dass Sie in regelmässigen Abständen Ihren Augenarzt oder Ihre Augenärztin aufsuchen und Ihre Augen untersuchen lassen. Der Augenarzt/die Augenärztin muss kontrollieren, ob die Kurzsichtigkeit gleichgeblieben ist oder ob sich Ihre Sehfähigkeit gegebenenfalls noch verschlechtert hat und somit eine Anpassung Ihrer Brille und/oder Ihrer Kontaktlinsen an den entsprechenden Dioptrienwert geboten ist.
Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt beziehungsweise mit Ihrer Augenärztin – er oder sie wird Ihnen sagen, wie oft beziehungsweise in welchen zeitlichen Abständen Sie sich bei ihm/bei ihr vorstellen sollen.
Während Betroffene bei einer Kurzsichtigkeit gut in der Nähe und unscharf in der Weite sehen kann, sehen Weitsichtige meist sowohl in der Ferne als auch in der Nähe gut – allerdings müssen sie für dieses «in der Nähe gut sehen» die inneren Augenmuskeln stark beanspruchen, was sie auf Dauer sehr anstrengt. Bei stärkerer Weitsichtigkeit (medizinisch: Hyperopie) ist dann auch ein scharfes Sehen in der Nähe nicht mehr ohne Hilfsmittel möglich.
Fällt es einem schwer, sowohl das Nahe als auch das in der Ferne Liegende scharf zu sehen, dann kann eine sogenannte Gleitsichtbrille das Mittel der Wahl sein: Diese kann aufgrund ihrer zwei Sehfelder mehrere Sehschwächen gleichzeitig und sogar eine Hornhautverkrümmung korrigieren. Ohne diese Brille müssten Betroffene ansonsten permanent zwischen Lese- und Standardbrille wechseln. Und weil der Übergang zwischen den beiden Sehfeldern der Gleitsichtbrille «gleitend» ist, sieht man auch in den Zwischendistanzen scharf und klar.
Zum Ende der Kindergartenzeit sind die meisten Kinder noch normalsichtig oder leicht weitsichtig. Die Kurzsichtigkeit bei Kindern tritt dann oft erst nach der Einschulung auf (Schulmyopie), wobei sie sich meistens zwischen dem 8. und dem 15. Lebensjahr bemerkbar macht. Je früher sie beginnt, desto höher sind gewöhnlich die erreichten Werte. Jenseits der 20 schreitet die Kurzsichtigkeit meist deutlich langsamer fort; Alter von 30 Jahren kommt sie dann meist völlig zum Stillstand.
Zwar ist das Weglassen der Brille oder auch der Kontaktlinsen für die Erwachsenenaugen nicht grundsätzlich schädlich, aber bisweilen durchaus anstrengend. In der Folge können dadurch unangenehme Begleiterscheinungen wie Kopf- und Nackenschmerzen, Augenbrennen, das Sehen von Doppelbildern oder tränende Augen auftreten. Als Alternative käme eine Laserbehandlung in Frage, bei der die Fehlsichtigkeit korrigiert werden kann, sodass man danach keine Brille oder Kontaktlinsen mehr tragen muss.