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Narbenpflege
22.04.2024

Narbenpflege: die besten Tipps für eine gute Heilung

Ob kleiner Haushaltsunfall oder grössere Operation: Vor Narben ist niemand gefeit. Mit der richtigen Pflege lassen sich Heilung und Sichtbarkeit jedoch positiv beeinflussen. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengetragen.

Bitte beachten Sie, dass dieser Blogartikel keine medizinische Beratung ersetzt. Beginnen Sie erst mit der Narbenpflege, wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt grünes Licht gibt.

6 effektive Tipps für die Narbenheilung

1. Feuchtigkeit

Verwenden Sie feuchtigkeitsspendende Cremes, damit die Narbe geschmeidig bleibt.

2. Sonnenschutz

Schützen Sie Ihre Narbe vor der Sonne, um eine Pigmentveränderung zu vermeiden.

3. Massage

Sanfte Massagen fördern die Durchblutung und die Heilung. Lassen Sie sich unbedingt in der richtigen Technik instruieren.

4. Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung reduziert Entzündungsprozesse in Ihrem Körper und fördert die Heilung.

5. Spannung und Reibung vermeiden

Narbengewebe ist empfindlich. Dehnen Sie es nicht übermässig und tragen Sie im frühen Stadium keine zu enge Kleidung.

6. Geduld

Bis die Narbenheilung komplett abgeschlossen ist, kann es bis zu zwei Jahre dauern. Geben Sie sich und Ihrer Narbe Zeit und Ruhe.

Geduld ist die halbe Miete

Frische Narben sind meist rötlich und erhaben, werden im Laufe der Zeit aber unauffälliger und elastischer. Diesen Heilungsprozess können Sie positiv beeinflussen. Die Narbenpflege beginnt in der Regel und je nach Grösse und Schwere zwei bis vier Wochen nach einer Verletzung oder Operation und soll verhindern, dass sich das verwundete Gewebe allzu stark von der umliegenden Hautfarbe abhebt. Wichtig ist, dass Sie erst mit der Pflege starten, wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt grünes Licht gibt. Die Wunde muss zwingend schorffrei und geschlossen sein, es darf kein Wundsekret mehr austreten. Auch allfällige Fäden oder Klammern müssen bereits entfernt worden sein. Bei Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen sollten Sie mit der Pflege ebenfalls zuwarten.

Narbengewebe ist qualitativ schlechter als normale Haut, denn ihm fehlen sowohl Haare als auch Schweiss- und Talgdrüsen. Der Heilungsverlauf hängt zudem stark von der Narbengrösse, der Wundhygiene, Ihrem Alter, genetischen Faktoren und allfälligen Nebenerkrankungen ab. Es kann bis zu zwei Jahre dauern, bis die Narbenheilung komplett abgeschlossen ist. Gehen Sie die Pflege darum gelassen an und gönnen Sie sich und Ihrer frischen Narbe möglichst viel Ruhe.

Feuchtigkeit und sanfte Massage

Narbengewebe ist empfindlich und bedarf darum besonders viel Pflege. Zentral ist, das Austrocknen der Narbe zu verhindern, da dies nicht nur zu Spannungsgefühlen und Rötungen, sondern schlimmstenfalls auch zu Wucherungen führen kann. Ergänzend können Sie ein Vitamin-C-Serum verwenden: Dieses hemmt die Melanin-Bildung und fördert zeitgleich die Hautregeneration und sowie den Kollagenaufbau, was eine perfekte Ergänzung für die Narbenpflege ist. Mit einer sanften Narbendruckmassage können Sie die Heilung ebenfalls positiv beeinflussen. Lassen Sie sich in der richtigen Technik aber unbedingt instruieren. Direktes Sonnenlicht sollten Sie, wenn möglich, bis zu einem Jahr nach der Narbenentstehung ebenfalls vermeiden. Ein hoher Sonnenschutz mit LSF 50 ist auch danach wichtig, um langfristig eine dunkle Verfärbung zu verhindern. Idealerweise cremen Sie auch Ihre übrige Haut täglich mit Sonnenschutz ein – auch dann, wenn es bewölkt ist. Ihre Haut wird es Ihnen langfristig danken.

Hilfe vom Experten

Empfinden Sie eine Narbe als sehr störend, gibt es eine Reihe von kosmetischen Behandlungen, die Abhilfe schaffen. In unseren Zentren für ästhetische und korrigierende Dermatologie bieten wir verschiedene Verfahren zur Narbenkorrektur an. Unsere Expertinnen und Experten beraten Sie gerne.

Mehr erfahren

Weitere Faktoren für einen positiven Heilungsverlauf

Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Proteinen, genügend Flüssigkeit, kein Nikotin und kein Alkohol: Was unserer Gesundheit im Alltag dient, hilft auch bei der Narbenpflege. Ein gesunder Lebensstil fördert die Kollagenbildung und schenkt Ihrer Haut jene Feuchtigkeit, die nicht nur Ihre Narbe freut. Verzichten Sie in den ersten Wochen nach der Operation oder nach dem Unfall zudem auf zu enge oder reibende Kleidung, übermässige Bewegung oder das Heben von schweren Lasten, da dies unnötig Druck auf die Wunde aufbaut und das Narbengewebe dehnen oder schlimmstenfalls wieder aufreissen könnte. Aber Achtung: Dies bedeutet nicht, dass Sie sich gar nicht bewegen dürfen. Bewegung ist zentral für den Heilungsprozess, denn sie kurbelt die Durchblutung an und vermindert das Thromboserisiko.

Narben überschminken

Narben gehören zum Leben. Trotzdem sind wir manchmal froh, wenn wir sie verbergen zu können. Beachten Sie auch hier, dass Sie erst dann zum Makeup greifen dürfen, wenn die Narbe geschlossen ist und keine Flüssigkeit mehr austritt. Als Grundierung verwenden Sie eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme und bei Bedarf Babypuder, dieses ist sanft und entzündungshemmend. Die Narbe decken Sie am besten mit einem High-Coverage-Makeup (Camouflage) Ihrer Wahl ab. Ist die Narbe trotzdem noch zu sehen, können Sie der Creme Zinkoxid beimischen. Das macht die Creme deckungsfähiger. Das Setting erfolgt mit einem Puder Ihrer Wahl oder abermals Babypuder.

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