Ein Durchbruch in der Netzhautbildgebung
Diese innovative Methode, die aus der Raumfahrt und der Astronomie stammt, ermöglicht die In-vivo-Erkennung von Zellen des retinalen Pigmentepithels (RPE) und bietet dank der kürzlich hinzugefügten transpupillären Beleuchtung auch die Möglichkeit, gleichzeitig die Photorezeptoren (PR) zu beobachten.
Unsere Forscher haben ihre Arbeit mit adaptiver Optik kürzlich auf zwei wichtigen internationalen Kongressen vorgestellt.
Unter der Leitung von Dr. Aude Ambresin präsentierte Dr. Mihaela Chitoroaga, Assistenzärztin am Forschungszentrum, ein Poster mit dem Titel "Adaptive Optics-enhanced Dual Retinal Layer Imaging and Region Reflectivity-based Segmentation: Unveiling Variances in Healthy and Diseased Retina" auf dem Jahreskongress der Association for Research in Vision and Ophthalmology vom 5. bis 9. Mai in Seattle, USA. PD Dr. Ambresin stellte ihre Arbeit "Adaptive Optics Imaging with Transscleral Illumination: a New Segmentation Method Based on Reflectivity" auf dem 130. Kongress der Société Française d'Ophtalmologie in Paris, Frankreich, in einer mündlichen Mitteilung (free paper) vor.
Beide Präsentationen zeigten die signifikanten Vorteile der Bildgebung durch adaptive Optik mit transskleraler Beleuchtung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden wie der optischen Kohärenztomographie (AO-OCT) oder der Laser Scanning Ophthalmoskopie (AO-SLO). Diese ermöglicht nämlich die Identifizierung von Netzhauterkrankungen, indem sie die tieferen Schichten der Netzhaut auf zellulärer Ebene beobachtet, was eine frühzeitige Erkennung von Netzhautveränderungen bei verschiedenen Erkrankungen wie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) möglich macht. Auf diese Weise ermöglicht die adaptive Optik Fortschritte beim Verständnis der Pathogenese von Netzhauterkrankungen.
Das Swiss Visio Retina Resarch Center ist seit 2019 aktiv und wurde 2022 als Mitglied des European Vision Clinical Research Network, einem europäischen Netzwerk von klinischen Forschungsstätten in der Augenheilkunde, anerkannt. Das Zentrum nimmt an verschiedenen multizentrischen Studien teil und hat mehrere monozentrische Studien initiiert. Unsere Forscher werden regelmäßig eingeladen, ihre Arbeiten auf internationalen Kongressen für Ophthalmologie und Netzhauterkrankungen vorzustellen.
Wir laden Sie ein, ihre Arbeit zu verfolgen und die offizielle Seite des Forschungszentrums für weitere Informationen über die Aktivitäten zu besuchen.