Patient in der internistisch-onkologischen Rehabilitation während einer Therapie

Internistisch-onkologische Rehabilitation

Die internistisch-onkologische Rehabilitation umfasst wirksame Therapieformen nach langwierigen Behandlungen oder schweren chirurgischen Eingriffen. Im Zentrum steht die Förderung Ihrer Selbständigkeit und der Erhalt Ihrer Lebensqualität. 

Was ist die internistisch-onkologische Rehabilitation?

Internistische Rehabilitation ist ein gesundheits- und autonomieorientierter Prozess. Er umfasst alle koordinierten Massnahmen medizinischer, pädagogischer und sozialer Art, die es dem Kranken ermöglichen, krankheits- oder therapiebedingte Einschränkungen zu überwinden. Mit dem Ziel, wieder eine optimale physiologische, psychologische und soziale Funktionalität zu erlangen. Und zwar so weit, dass er sein Leben aus eigener Kraft in grösstmöglicher Autonomie gestalten und seinen Platz in der Gesellschaft wieder einnehmen kann. Entsprechend den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten werden folgen Fachrichtungen hinzugezogen:

  • Mangel- und Fehlernährung (inklusive Parenteraler und enteraler Ernährungstherapie)
  • Schluckstörungen aufgrund der Krankheitsbehandlung oder als Krankheitskomplikation (insbesondere von Tumorleiden)
  • Therapie von Lymphoedemen
  • Wundbehandlung
  • Stomabehandlung
  • Psychoonkologische Betreuung, Krankheitsverarbeitung

Welche Ziele verfolgt die internistisch-onkologische Rehabilitation?

Durch gezielte therapeutische Anwendungen und die Förderung der körperlichen Aktivität wird es Ihnen möglich sein, lange und selbstständig aktiv zu leben. Wir begleiten Sie nicht nur in der Klinik, sondern planen mit Ihnen auch eine weiterführende ambulante Betreuung. 

  • Verbesserung der körperlichen Gebrechen
  • gezielte psychotherapeutische Massnahmen zur Stabilisierung der Stimmung
  • Förderung der körperlichen Aktivität, damit eine Rückkehr ins häusliche Umfeld ermöglicht wird
  • Sensibilisierung des Umfeldes (v.a. Angehörige, Bezugspersonen) auf die speziellen Bedürfnisse der Betroffenen und Planung einer weiteren ambulanten Betreuung.
  • Verbesserung der funktionellen Einschränkungen
  • Verbesserung der Aktivitäten im Alltag, im Beruf
  • Verbesserung Teilnahme sozialen Umfeld

Wann ist eine internistisch-onkologische Rehabilitation sinnvoll?

Folgende Krankheiten bzw. Krankheitszustände qualifizieren für eine internistisch-onkologische Rehabilitation:

  • respiratorische Insuffizienz ohne invasive Beatmungspflicht
  • persistierende Infektsituation
  • leichte bis mittelschwere Psychopathie oder Suchtkrankheit mit kontrollierter Abhängigkeit
  • Patient, der wegen eines Infektes isoliert werden muss
  • symptomatische Anämie
  • Rhythmusstörungen
  • Weiterführung einer parenteralen medikamentösen Therapie und/oder Flüssigkeitszufuhr
  • liegende Drainagen
  • Weiterführung einer Chemotherapie
  • anhaltende kognitive Beeinträchtigung
  • Schluckstörungen mit Aspirationsgefahr
  • instabile diabetische Stoffwechsellage
  • Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL)

Was ist der Nutzen einer internistisch-onkologischen Rehabilitation?

Die Patientinnen und Patienten, welche eine internistisch-onkologische Rehabiliation benötigen, leiden an mehreren Krankheiten beziehungsweise an mehreren schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme zur selben Zeit. Dies setzt eine pluridisziplinäre Betreuung während des Rehabilitationsaufenthaltes voraus. Die primäre Aufgabe der onkologischen Rehabilitation ist die Unterstützung des Menschen bei der Rückkehr in den privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Alltag. Die Lebensqualität soll sich durch ganzheitlichen Rehabilitationsmassnahmen massgeblich verbessern. Bei Personen, die als geheilt gelten, bedeutet dies eine nachhaltige Genesung, bei anderen Patienten wiederum ein möglichst souveräner und beschwerdearmer Umgang mit einer chronischen Krebserkrankung. Beide Fachrichtungen (die internistische und die onkologische) nehmen sich im Speziellen folgender Probleme an:

  • Mangel- und Fehlernährung (inklusive künstlicher Ernährung direkt in den Venen und oraler Ernährungsaufbau)
  • Schluckstörungen aufgrund der Krankheitsbehandlung oder als Krankheitskomplikation (insbesondere von Tumorleiden)
  • Therapie von Lymphoedem
  • Wundbehandlung
  • Stomabehandlung (künstlicher Darmausgang)
  • psychoonkologische Betreuung, Krankheitsverarbeitung

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