Wer unter Schlafapnoe leidet, wacht in der Nacht auf, ohne das bewusst wahrzunehmen. Die Folgen sind Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche, weniger Leistungsfähigkeit. Schlafapnoe kann behandelt werden, was die Lebensqualität von Betroffenen markant erhöht.
Wer unter Schlafapnoe leidet, wacht in der Nacht auf, ohne dies bewusst wahrzunehmen. Die Folgen sind Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche, weniger Leistungsfähigkeit. Das Schlafapnoesyndrom ist eine Erkrankung, die zu einer unregelmässigen Atmung während des Schlafs führt. Der Grund: Die Kollapsen der oberen Luftwege sind geneigt und verschliessen die Atemwege vorübergehend komplett. Dadurch fällt der Sauerstoff im Körper ab und dieser reagiert mit einem Schutzmechanismus. Sie wachen auf, nehmen es aber häufig nicht bewusst wahr. Je nachdem, wie oft Sie aufwachen, sind die Symptome tagsüber ausgeprägter.
Man schätzt, dass ungefähr fünf Prozent der Bevölkerung an dieser Erkrankung leiden. Folgen des Schlafapnoesyndroms sind Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche, Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit sowie ein hoher Blutdruck. Damit steigt das Risiko eines Unfalles, das Auftreten von Herzrhythmusstörungen sowie Herzinfarkt und Hirnschlag.
Von der einfachen Pulsoxymetrie (Messung der nächtlichen Sauerstoffsättigung, Atmung und Körperlage) bis hin zur vollständigen Polysomnographie mit integrierter Schlafanalyse, bei der bis zu fünfzehn verschiedene Parameter gemessen werden können, stehen alle diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung. Kompetente Spezialistinnen und Spezialisten (Schlaflabor, Pneumologie, Psychologie, Neurologie, HNO) sind dabei für Sie im Einsatz.
Je nach Schweregrad des Schlafapnoesyndroms kommen verschiedene Behandlungen in Frage. Als Standardtherapie gilt die nächtliche Überdruckbeatmung mittels CPAP-Therapie (Continuous Positive Airways Pressure). Für leichtere Fälle sind Unterkieferprotrusionsschienen und in speziellen Fällen eine erzwungene Seitenlage eine Alternative. Ausgewählte Fälle werden einer chirurgischen Behandlung zugeführt. Solche Fälle besprechen wir jeweils anlässlich der interdisziplinären Konferenzen bestehend aus mehreren Spezialärzten (Pneumologe, Neurologe, Psychiater und HNO-Ärzte).
Die CPAP-Behandlung wird von den Patienten in der Regel sehr gut toleriert. Regelmässige Kontrollen, eine erste nach ein bis drei Monaten und die folgenden in jährlichen Abständen, sind allerdings notwendig. Die Betreuung der Patientinnen und Patienten wird durch die kantonalen Lungenligen übernommen, die auch die entsprechenden Geräte zur Verfügung stellen.