Patient bei einer Schlafdiagnostik-Untersuchung im Schlaflabor

Schlafdiagnostik

Schlafstörungen haben vielfältigste Ursachen, die Auswirkungen sind jedoch bei allen Betroffenen ähnlich: Tagesmüdigkeit, Schläfrigkeit und Schlaflosigkeit.

Die Experten aus der Schlafdiagnostik erforschen die notwendigen Erkenntnisse, um eine Schlafstörung richtig einzuordnen und zu behandeln.

Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe)
Schlafstörungen

Um die Symptome einer Schlafstörung richtig einordnen zu können, ist eine schlafmedizinische Differenzialdiagnostik notwendig. In einem ärztlichen Erstgespräch, der Anamnese, erfragt Ihr Arzt schlafrelevante Informationen (Schlaftiefe, Schlafgewohnheiten, allfällige Rituale etc.) Im Speziellen werden die Krankheitszeichen (Symptome) und die allgemeine Krankheitsgeschichte erfasst. Haben Sie gewusst, dass gewisse Medikamente zu erheblichen Schlafstörungen führen können? Deshalb ist es für Ihren Arzt unerlässlich, über regelmässige Medikamenteinnahmen informiert zu sein. 

Schlaftagebücher geben Hinweise darauf, welche Ereignisse, Gemütszustände, Situationen und Verhaltensweisen die Schlafqualität und -dauer beeinflussen. Insbesondere kann die Fachperson dadurch auch den zeitlichen Verlauf der Schlafqualität beurteilen. Zur Erfassung der Tagesschläfrigkeit wir routineweise der ESS (Epworth Sleepiness Scale) benutzt.

Modernste Diagnostische Apparaturen

Das Swiss Medical Network arbeitet mit dem aktuellsten Nox-Polysmonographie-System. Dieses System ermöglicht eine kabellose und videoüberwachte Polysomnographie. Der Schlafende wird in seiner Bewegungsfreiheit dadurch so gut wie gar nicht eingeschränkt. Unter Polysomnographie ist die «vielfältige Messung des Schlafs» zu verstehen. Dabei wird kontinuierlich der Schlaf (Hirnstromkurven, Atmungsparameter u.a.m.) aufgezeichnet. Dazu werden völlig schmerzfrei winzige Elektroden auf die Haut geklebt:

  • auf der Kopfhaut zur Erfassung der Hirnströme (EEG, Elektroenzephalogramm)
  • an den Augenwinkeln zur Messung der Augenbewegungen (EOG, Elektrookulogramm)
  • an Kinn und Unterschenkeln zur Aufzeichnung der Muskelaktivität (EMG, Elektromyogramm)
  • auf Brust (Thorax) und Bauch (Abdomen) werden jeweils Bänder zur Messung der Atemarbeit angebracht
  • an der Brustwand werden Elektroden zur Messung der Herzaktivität (EKG, Elektrokardiogramm) geklebt

Zur Verlaufskontrolle der jeweiligen Therapien wird meistens ein tragbares Polygraphie-Gerät verwendet. Eine Videoüberwachung bzw. Messung der Hirnströme ist dabei nicht notwendig.

Zusätzlich verfügen wir über folgende Untersuchungsmöglichkeiten:

  • Vigilanz-Tests: Tagestests zur Messung der Tagesmüdigkeit/Schläfrigkeit (MSLT) oder die Fähigkeit, in monotonen Situationen wach zu bleiben (MWT)
  • Kapnometrie zur Messung des Kohlstoffdioxid (Ausatmungsgas)
  • durch die Aktigraphie (Sensor am Handgelenk) Erfassung von Ruhe- und Aktivitätsphasen während 7 bis 14 Tagen 

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