Diagnose
Zur Diagnose eines Knorpelschadens wird das Kniegelenk geröntgt und eine Kniegelenk-MRT durchgeführt. Um weitere Verletzungen auszuschliessen oder die Stellung der Beinachse zu ermitteln, werden allenfalls noch weitere Abklärungen durchgeführt.
Die Kniegelenksrotation wird mithilfe einer Rotations-CT ermittelt.
Die Ergebnisse der Untersuchungen werden in aller Gründlichkeit analysiert. Ein Knorpelschaden kann nur erfolgreich therapiert werden, wenn vorliegende Krankheitsbilder, z. B. ein seitlicher Verlauf der Kniescheibe, beseitigt werden.
Symptomatische Knorpelschäden bei jungen Patientinnen und Patienten sollten operativ behandelt werden, um einerseits das Fortschreiten der Kniegelenksarthrose zu verhindern oder zu verlangsamen. Andererseits soll eine schmerzfreie körperliche Aktivität wieder aufgenommen werden können.
Stadien des Knorpelschadens
Die Beschädigungen des Gelenkknorpels können einerseits oberflächlich mit kleinen Knorpelrissen auftreten, anderseits aber den ganzen Knorpel im Knie betreffen. Dadurch tritt die raue, schmerzhafte Oberfläche des Knochens hervor.
Der Knorpelschaden wird in vier Stadien unterteilt:
- Stadium/Grad I: Weicher Knorpel
- Stadium/Grad II: Raue Oberfläche mit Rissen (Knorpelriss)
- Stadium/Grad III: Tiefe Risse im Knorpel, die bis auf den Knochen gehen
- Stadium/Grad IV: Vollständiger Verbrauch des Knorpels mit freiliegendem Kochen; man spricht auch von einer Knochenglatze