Die Sprunggelenksarthrose ist eine krankhafte degenerative Veränderung des Sprunggelenks – auch Verschleisserkrankung genannt. Sie kommt seltener vor als Arthrose im Knie oder in der Hüfte, kann aber in Folge von Verletzungen, z. B. Knöchelbrüchen, entstehen.
Bei der Sprunggelenksarthrose sind auch immer mehr jüngere Erwachsene betroffen.
Ob die Behandlung der Sprunggelenksarthrose konservativ durchgeführt werden kann oder eine Operation notwendig ist, kann nur nach einer umfassenden Untersuchung einer Spezialistin oder eines Spezialisten entschieden werden.
Da es im Verlauf der Krankheit zu einem Gelenkverschleiss kommt, treten immer grössere Schmerzen im Sprunggelenk auf. Auch kommt es zu Bewegungsbeeinträchtigungen und der Verminderung der Belastbarkeit.
Folgende Symptome sind bekannt:
Bis heute sind noch nicht alle Ursachen erforscht, die zur Arthrose im Sprunggelenk führen.
In der Regel entsteht die Sprunggelenksarthrose durch die Abnutzung des Gelenkknorpels oder infolge von Gelenksverletzungen.
Im Gegensatz zu anderen Arthrosen kann der Grund für die Sprunggelenksarthrose auch auf andere Erkrankungen zurückgeführt werden:
Die Behandlung der Sprunggelenksarthrose hat das Ziel, die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern und die Schmerzen zu lindern.
Bei der Sprunggelenksarthrose werden konservative, aber auch chirurgische Methoden eingesetzt.
Reichen die konservativen Therapiemassnahmen nicht aus, um die Beschwerden ausreichend zu lindern, können chirurgische Eingriffe erforderlich sein.
Grundsätzlich unterscheidet man:
Die Nachbehandlung ist abhängig von der angewandten Behandlungsmethode.
Da das ursprünglich bewegliche Gelenk stabil verwachsen muss, ist eine Ruhigstellung wichtig. Diese kann ergänzend zu den verwendeten Schrauben mit einem Gips oder einer Schienenbehandlung erfolgen.
Bei einem normalen Heilungsprozess kann man das Gelenk nach etwa sechs bis acht Wochen wieder voll belasten. Bis zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Verwendung von Gehstöcken. Die vollständige Heilung ist nach drei Monaten zu erkennen.
Für Patientinnen und Patienten mit einem künstlichen Sprunggelenk ist eine intensivere Betreuung notwendig.
Ist eine normale Wundheilung vorhanden, beginnt man nach ca. einer Woche mit der Physiotherapie. Zwei- bis dreimal pro Woche wird das Gelenk unter Anleitung mobilisiert. Weiter sind Übungen daheim notwendig, um die Funktion wiederherstellen zu können.
Im Vergleich zur Versteifung kann man das Kunstgelenk früher belasten. Es empfiehlt sich allerdings, die ersten sechs Wochen Gehstöcke zu benutzen. In Einzelfällen kann die Rehabilitation bis zu einem Jahr andauern. Im Normalfall kann man eine Heilung nach vier bis sechs Monaten erreichen.
Welche Art von Sport oder Bewegung nach der Operation möglich ist, hängt von der Art der Behandlung ab. Wurde des Sprunggelenk versteift, sind verschiedene Sportarten möglich. Bei einem künstlichen Sprunggelenk wird von Sportarten abgeraten, bei denen der Fuss einfach verdreht werden kann. Ausserdem führt eine zu starke Belastung zu einer schnelleren Abnutzung der Prothese. Sportarten wie Velofahren, Schwimmen oder Wandern sind jedoch möglich.
Regelmässige, gelenkschonende Bewegung kann einer Sprunggelenksarthrose vorbeugen. Dazu gehören Sportarten wie Velofahren oder Schwimmen. Achten Sie auch auf eine gesunde Lebensweise und ein gesundes Normalgewicht.
Für Arthrose gibt es keine typischen Marker bei einer Blutuntersuchung. Die Sprunggelenksarthrose kann nur durch einen Fussspezialisten festgestellt werden.