Magenchirurgie

Die Magenchirurgie ist ein Teil der Viszeralchirurgie und beschäftigt sich mit Operationen am Magen. Die häufigsten zu behandelnden Krankheiten sind Magengeschwüre und Tumore im Magen sowie Zwerchfellhernien und die sog. Refluxkrankheit.

Magenkrankheiten können unterschiedliche Beschwerden verursachen. Nicht nur Übelkeit und Erbrechen können Hinweise auf eine Magenerkrankung sein, sondern auch plötzlich auftretende Unverträglichkeiten, Mundgeruch oder häufiges Aufstossen. Bei sehr schlimmen Magenerkrankungen kann es zu akuten Schmerzen und blutigem Erbrechen kommen. Bei diesen Symptomen muss umgehend ein Spital aufgesucht werden.

Refluxkrankheit

In der Schweiz leiden viele Menschen unter den Beschwerden eines Reflux, ein Rückfluss von Säure vom Magen in die Speiseröhre. Saures Aufstossen oder Brennen hinter dem Brustbein ist fast allen Menschen bekannt.

Die Ursachen können vielfältig sein: Bindegewebeschwäche oder auch exogene Faktoren wie chronischer Nikotin- und Alkoholkonsum. Auch Übergewicht kann die Refluxkrankheit beeinflussen.

Sogar ein Viertel der Bevölkerung leidet unter einem chronischen Reflux und sind daher auf eine medikamentöse Behandlung angewiesen.

Der ungenügende Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen kann mit einer Operation gut und dauerhaft behoben werden. Die zuvor notwendige medikamentöse Behandlung kann darauffolgend meist abgesetzt werden.

Eine chirurgische Behandlung eignet sich insbesondere für Menschen, die auf die medikamentöse Behandlung nicht genügend angesprochen haben oder bei denen grosse Zwerchfellbrüche festgestellt wurden.

Behandlungen

Bei den unterschiedlichen Erkrankungen, die im und am Magen möglich sind, werden unterschiedliche Behandlungsmethoden angewendet. Bei den Behandlungsmethoden differenziert man zwischen dem offenen operativen und dem minimal-invasiven laparoskopischen Verfahren, sowie der Gastroskopie (Magenspiegelung).

Operatives Verfahren

Bei komplizierten und umfassenden Eingriffen, wie zum Beispiel das Entfernen des Magens aufgrund eines Tumorbefalls (Magenkarzinom), wird operativ am offenen Bauch operiert.

Minimal-Invasives laparoskopischen Verfahren

Bei laparoskopischen Verfahren, auch Bauchspiegelung genannt, wird die Operation mit einem Endoskop vorgenommen. Durch das Laparoskop werden die Organe in der Bauchhöhle sichtbar gemacht. Der Eingriff erfolgt über kleine Schnitte in der Bauchgegend. Mit Hilfe dieses Eingriffes können Zwerchfellbrüche, Magengeschwüre und teilweise Tumore entfernt werden.

Magenspiegelung/Gastroskopie

Die Magenspiegelung hat nicht nur eine diagnostische Bedeutung, sondern es ist auch möglich, Polypen oder Tumore zu entfernen, Blutungen im Magen zu stoppen oder mit Hilfe eines Lasers Verengungen im Magen zu beseitigen. Zu den erweiterten Eingriffen einer Gastrokopie gehören die Polypektomie, Chromoendoskopie, Bougierung, Varizen-Ligatur, Verschorfung von Angiodysplasien, PEG-Sonden-Entfernung, Fremdkörperentfernung, Magen- und Jejunalsondeneinlage.

FAQ

Wann ist eine Magenoperation notwendig?

Magenoperation sind dann notwendig, wenn durch eine konservative Therapie keine Besserung der Symptome oder Heilung erreicht werden kann. Häufig ist ein Eingriff bei Magenkrebs oder Magengeschwüren notwendig oder wenn der Magen aufgrund von hin- und her rutschen fixiert werden muss.

Wie macht sich ein Tumor im Magen bemerkbar?

Es gibt eine Reihe von Symptomen, die auf Magenkrebs hinweisen können. Da diese auch bei anderen Krankheiten auftreten können, ist es wichtig umgehend einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Zu den Symptomen gehören anhaltende Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch und Appetitmangel.

Die Magenspiegelung gehört inzwischen zu einer Standarduntersuchung zur Prävention von Magenkrebs. Sie wird in der Regel ab 50 Jahren routinemässig alle 2 bis 5 Jahre durchgeführt.

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La Consulenza Rete Uno - Dr. med. Francesco Volonté