21 Kliniken, 4 Sprachregionen, eine Vielzahl von Berufen, aber vor allem: Gesichter und Persönlichkeiten. Willkommen in unserem neuen Format: one day with!
Ab heute gehen wir auf Entdeckungsreise und lernen die Berufe und Persönlichkeiten kennen, die Swiss Medical Network zum Leben erwecken.
In diesem ersten Artikel treffen wir Thierry Ha. Sein Beruf besteht darin, den Augenärztinnen und Augenärzten bei der Durchführung von Vorkonsultationsuntersuchungen zu helfen. Zusammen mit seiner Kollegin Lucie koordiniert und betreut er ein Team von Optometristen und Medizintechnikern an allen Standorten von Swiss Visio.
7h
Als Erstes erstelle ich eine Teamzusammensetzung! Ich schaue mir an, wie viele Mitarbeiter uns wir im Vergleich zu den Anwesenheiten zur Verfügung stehen, damit ich die Arbeitsbereiche zuweisen und die Aufgaben verteilen kann ... Das alles ist wichtig, um den Tag gut zu planen. Das mache ich in der Regel am Morgen oder am Vorabend.
8h
Bevor die ersten Patienten kommen, werden die Sprechboxen und die Räume, in welchen die Bildgebungsgeräte aufgestellt werden, vorbereitet. Wir sehen uns die Patientenakten an, um den Grund für die Konsultation zu erfahren und jene Untersuchungen durchzuführen, deren Ergebnisse die Ärztinnen und Ärzte benötigen. Antizipation ist ein Schlüsselelement in unserer Arbeit!
Während des Tages
Danach geht es los mit den Patientinnen und Patienten. Nach einer Anamnese werden die verschiedenen Untersuchungen durchgeführt, welche die Ärztin oder der Arzt benötigen wird, wie z.B. Refraktion, Messung des Augeninnendrucks, OCT (Computertomographie der Netzhaut oder des Sehnervs) oder Topographie (Kartierung der Hornhaut). All dies hilf letztlich dabei, eine Diagnose zu stellen oder den Verlauf einer möglichen Erkrankung zu verfolgen. Die Zusammenarbeit mit den Ärtzinnen und Ärzten ist wichtig, da wir ihnen den Untersuchungsbericht und die Ergebnisse sofort über die Software übermitteln. Sie können uns auch um zusätzliche Untersuchungen bitten.
16h
Nun ist es Zeit für den administrativen Teil: Ich verschaffe mir einen Überblick über die Bedürfnisse der verschiedenen Abteilungen oder der Direktion, der Mitarbeitenden, der Dienstpläne, des Materials und der Informatik. Ein wichtiger Moment, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Ich würde sagen, mit den technologischen Fortschritten und neuen Pflegeprotokollen Schritt halten zu können.
Jeder Patient hat einzigartige Bedürfnisse. Unsere Behandlung muss angepasst werden, wenn wir beispielsweise mit Kindern oder älteren Menschen sprechen. Wir müssen pädagogisch vorgehen.
Es ist auch wichtig, Harmonie und Gelassenheit in den Teams zu bewahren, selbst wenn die Arbeitsbelastung hoch ist.
Mitzuerleben, wie sich die Lebensqualität einer Person verbessert, und wenn ich ihr Lächeln sehen kann.
Ein Beispiel: Frau B., die an einem Glaukom im fortgeschrittenen Stadium leidet, kam vor zwei Monaten mit ihrer Tochter zu uns. Sie hatten eine lange Reise von den Französischen Antillen zu uns unternommen. Sie kam mit fast keiner Lichtwahrnehmung bei uns an. Nach der erfolgreichen Operation durch Professor Mansouri wird sie bis zu den Feiertagen mit einer Sehschärfe von 20% nach Hause zurückkehren. Das ist Balsam für die Seele.
Ahh, gute Frage... Ja, wir haben alle Spitznamen in unserem Team. Ich werde Mister T. genannt wegen Thierry, aber auch in Anlehnung an «Das A-Team»! Mein Motto lautet: «Es gibt keine Probleme, nur Lösungen.» Ich versuche, vorbildlich und zuverlässig zu sein.
Ein Buch, das ich als Teenager gelesen habe: «Der Alchimist» von Paulo Coelho. Er hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, seinen Träumen zu folgen und sich auf die Suche nach seiner «persönlichen Legende» zu begeben.