Alterspsychiatrie

Die geriatrische Psychiatrie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von psychischen Problemen bei älteren Erwachsenen befasst. Sie wird auch als Geropsychiatrie oder Psychogeriatrie bezeichnet.

Mit zunehmendem Alter kann es zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Problemen kommen, und ältere Menschen sind anfälliger für bestimmte psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände, Demenz und Delirium. Gerontopsychiater sind darin geschult, die besonderen Herausforderungen bei der Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen bei älteren Erwachsenen zu verstehen und eine spezialisierte Behandlung anzubieten, die die körperlichen, psychologischen und sozialen Aspekte des Alterns berücksichtigt.

Gerontopsychiater arbeiten mit einem Team von Fachleuten des Gesundheitswesens zusammen, darunter Hausärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Krankenschwestern und Ergotherapeuten, um eine umfassende Versorgung älterer Erwachsener mit psychischen Problemen zu gewährleisten. Sie können auch mit Familien und Pflegern zusammenarbeiten, um sie bei der Betreuung älterer Erwachsener mit psychischen Problemen aufzuklären und zu unterstützen.

Insgesamt ist die geriatrische Psychiatrie ein wichtiger Bereich, der dazu beiträgt, dass ältere Erwachsene die Pflege erhalten, die sie benötigen, um ihre psychische Gesundheit und Lebensqualität im Alter zu erhalten.

Häufige Erkrankungen

 

  • Psychische Störungen (Depressionen, Angstzustände, bipolare Störungen, Schizophrenie und andere Psychosen, Störungen aufgrund von Stressfaktoren oder traumatischen Ereignissen, Sucht, ...)
  • Leichte kognitive Störungen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, Ausführung von Gesten, Erkennen usw.) und Demenz, insbesondere wenn sie mit psychologischen und/oder Verhaltensstörungen einhergehen
  • Auswirkungen von Allgemeinerkrankungen auf die psychische Gesundheit (und umgekehrt)
  • Therapeutische Strategien und spezifische Pharmakologie
  • Neuroimaging der psychischen und kognitiven Alterung, z. B. mit der Entwicklung eines Protokolls zur quantitativen Hirnbildgebung (Messung des Hirnvolumens) in Zusammenarbeit mit dem Institut d'imagerie du Jura bernois (Institut für bildgebende Verfahren im Berner Jura).
  • Alterungsprozesse und ethische Erwägungen
  • Risikofaktoren und Prävention
  • Organisation von Pflegenetzen, Supervision von externen Pflegestrukturen oder Pflegeheimen
  • Koordination paramedizinischer Massnahmen (Ergotherapie, Physiotherapie,Logopädie usw.)
  • Expertise in Versicherungsfragen
  • Wissensvermittlung

Für wen?


Wir nehmen Patienten ab 65 Jahren mit psychischen Störungen auf, die den oben genannten Indikationen entsprechen.

In manchen Fällen kann sich diese Abteilung auch an jüngere Patienten wenden, die jedoch an einer Problematik leiden, die eine fachärztliche Beratung erfordert (neurokognitive Störungen vor dem Alter von 65 Jahren, psychiatrische Störungen, deren Merkmale sich im Laufe des Lebens ändern, wie bipolare Störungen oder Schizophrenie nach dem Alter von 50 Jahren usw.).

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