Atemwegsbeschwerden sind vielfältig; sie können von einer Problematik in der Lunge herrühren, aber auch durch Haltungsschäden, muskuläre Defizite und/oder neurologische Defizite ausgelöst werden. Die Rehabilitation der Atemwege umfasst alle Massnahmen, die darauf abzielen, die optimale Funktion der Atmungsorgane wiederherzustellen.
Wenn das Atmungssystem betroffen ist, kann der Patient u. a. die folgenden Symptome verspüren:
Unsere Rehabilitationsprogramme dauern je nach den Therapiezielen und dem klinischen Zustand des Patienten drei bis sechs Wochen und zielen auf die Wiedererlangung der respiratorischen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten ab.
Die Therapieziele werden von einem multidisziplinären Team aus Fachärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen und Krankenpflegern festgelegt. Sie können sein:
Die Physiotherapie spielt bei der pulmonalen Rehabilitation eine wichtige Rolle. Mit speziellen Atemtechniken wird den Patienten beigebracht, ihr Atemvolumen zu erhöhen. Mit speziellen Techniken wird auch der Hustenreiz angeregt, damit die Sekrete abtransportiert werden können.
Bei kardiorespiratorischen Problemen, wenn die Organe und Muskeln nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, werden verschiedene Mobilisations- und Kräftigungsübungen durchgeführt, um die nötige Ausdauer zurückzugewinnen.
Auf ärztliche Anordnung und je nach Befund und Untersuchung des Patienten kann der Physiotherapeut Folgendes anbieten:
Während die meisten Kranken nach einer Covid-19-Infektion keine Folgeerscheinungen haben, benötigen einige Patienten mit Vorerkrankungen oder altersbedingter Anfälligkeit der Atemwege ein spezielles Therapieprogramm, um die Leistungsfähigkeit der betroffenen Organe zu stärken. Es können auch andere Folgeerkrankungen auftreten, wie Muskel-Skelett-Störungen, ein Gleitsyndrom, Hirnschäden, periphere Polyneuropathie (Schädigung der peripheren Nerven) oder Müdigkeit.
Neben der Atemphysiotherapie können auch Ergotherapie, Logopädie und Neuropsychologie erforderlich sein.
Das Ziel der Ergotherapie besteht darin, dem Patienten eine schrittweise Wiedererlangung seiner Unabhängigkeit bei den Aktivitäten des täglichen Lebens zu ermöglichen.
Ziele der Ergotherapie:
Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt leiden manche Patienten unter kognitiven Störungen wie Gedächtnis-, Konzentrations- oder Sprachschwierigkeiten.
Unsere neuropsychologischen Untersuchungen und die individuelle Betreuung, ist ein Teil der Therapie, die beeinträchtigte kognitive Funktionen so weit wie möglich wieder herstellt.
Somit ist es der Patientin, dem Patienten möglich, nach der Rückkehr in sein Zuhause, die Aktivitäten des täglichen Lebens wieder aufzunehmen.
Wurde aufgrund der Covid-19 Erkrankung eine Intubation durchgeführt, so ist es möglich, dass es zu Folgeerscheinungen wie Schluck- oder Stimmstörungen kommt. In diesem Fall wird eine logopädische Behandlung durchgeführt. Das Ziel ist die Wiederherstellung des Schluckreflexes und der normalen Stimme.